Das spanische Konstanz
Nicht alle Wege führen nach Rom... | Es muss Ihnen nicht Spanisch vorkommen ...... dass auch Spanien und die Spanier im Laufe der Geschichte die eine und die andere Rolle in Konstanz gespielt haben! So fährt man noch heute über die Spanierstraße, bevor man die Rheinbrücke überquert und in die Konstanzer Altstadt gelangt. Während des Konstanzer Konzils, im Jahre 1417, hievte die Konzilsversammlung den Spanier Pedro de Luna, bekannt als der 'Papa Luna' genannte Papst Benedikt XIII., aus dem Amt - nun gut, sie versuchte es zumindest. Zu dieser Zeit hielt mit dem Katalanen Mossén Borra, Hofnarr im Salär des Königs von Aragón, die internationale Spionage Einzug in Konstanz, während spanische Theologen 'stolz wie Spanier' wider den Konziliarismus diskutierten. |
Währenddessen kehrte der Minnesänger Oswald von Wolkenstein von einer diplomatischen Mission auf die iberische Halbinsel nach Konstanz zurück, geschmückt mit dem spanisch-aragonischen Kannenorden und schwärmend von der Königin von Aragon, die ihm ein Ringlein in den Bart flocht, nachdem diese Manneszier unter den Händen der jungen Damen von Konstanz doch sehr gelitten habe... 131 Jahre später beendeten spanische Soldaten unter Karl V. die Reichsfreiheit der Stadt Konstanz, und heute zeigt sich das 'spanische Konstanz' in etlichen spanischen Restaurants, die allemal einen Besuch wert sind - und das muss Ihnen wirklich nicht Spanisch vorkommen! Der Schwabenweg schließlich, als wichtige Teilstrecke des Jakobswegs, 'entspringt' im Konstanzer Münster. Hier haben sich früher die Jakobspilger segnen lassen, bevor sie sich auf die mühevolle Pilgerreise nach Santiago de Compostela begaben, unter den Augen des Heiligen Georgs, Schutzpatron der Katalanen, und der Heiligen Teresa de Ávila, Mystikerin und Schutzpatronin Spaniens. Diese Führung bieten wir auch für Schülergruppen, die einmal ihr Schul-Spanisch auf die Probe stellen möchten, auf Wunsch auch in leicht verständlichem Spanisch. |
Spanien darf über 1 Million Hektar Rebfläche mit 600 verschiedenen Rebsorten sein Eigen nennen, da kommen die lediglich 600 Hektar Weinberge am Bodensee natürlich ziemlich bescheiden daher. Aber trotzdem wachsen eine beträchtliche Anzahl an Rebsorten auf dieser relativ kleinen Fläche, und es kommen fast jedes Jahr neue hinzu oder werden -so wie traditionell in Spanien- als Cuvée neu kreiert.Aber es ist letztendlich ja nicht die Größe an Fläche, die gute Tropfen hervorbringt, sondern es zählen Terroir, Lage, Klima und Können der WinzerInnen. Und da braucht sich der Bodensee gewiss nicht hinter südeuropäischen Weinen zu verstecken! Testen Sie es selbst und genießen Sie bei einer Weinprobe während Ihres Stadtrundgangs einige der guten Tropfen, die hier am Bodensee wachsen! Arriba, abajo, al centro, adentro (nach oben, nach unten, in die Mitte, rein damit!) Unter so viel irdischen Dingen, nach denen die Menschen trachten, gibt es nichts vorzüglicheres als altes Holz, um sich zu wärmen, und alten Wein, um ihn in Gesellschaft alter Freunde und alter Bücher zu trinken. Alles Übrige ist Tand. |
Unsere Stadt- und Wein(ver)führungen - Stadtführung einmal anders
* Bildquelle: Richental-Chronik, Konstanzer Ausgabe
Unsere Preise für die Führung "Das spanische Konstanz" (in €):
Kleingruppen bis 5 Personen | Mo-Do 80,00 / Fr-So 110,00 |
Gruppen mit 6- 10 Personen | 120,00 |
Gruppen mit 11 - 20 Personen | 130,00 |
Gruppen mit 21 - 25 Personen | 140,00 |
Gruppen mit 26 - 30 Personen | 150,00 |
jede weitere Person | 9,00 |
Schulklassen (bis 20 Personen) inkl. 2 Begleitpersonen | 110,00 |
**Bildquelle: Eidgenössische Chroniken von Diebold Schilling (15./16. Jhd.) |
Foto©Wolff-Seybold, Südkurier |