Hegau-Highlights
Luftbild vom Hohentwiel | - die schönsten Plätze der RegionErleben Sie die spektakuläre Natur und Kultur zwischen Bodensee und Donau! Die Hegau-Landschaft ist bekannt durch ihre spektakulären Vulkankegel. Die Vulkane selbst entstanden vor etwa 14 Millionen Jahren in der Mitte des Miozäns, begünstigt durch die für geologische Verhältnisse schnelle Absenkung des Oberrheingrabens. |
Was heute noch zu sehen ist, sind die aus Magma erstarrten Vulkanschlote. Der Rheingletscher, der während der letzten, 100 000 Jahre dauernden Eiszeit den Hegau bedeckte, hat den weicheren Boden weggeräumt und die Vulkankegel freigelegt.Aber der Hegau bietet noch mehr: von kleinen Sensationen, die im Guinness-Buch der Rekorde stehen (oder zu Recht stehen könnten) bis hin zu Orten, die Sie in kaum einem Reiseführer finden.Und nicht zuletzt gibt es noch ein ganz besonderes Hegau-Highlight: mit 400 Burgen herrscht dort nämlich die höchste Burgendichte (bzw. deren Ruinen) in Deutschland.
Wir starten in Konstanz. Zunächst geht es nach Singen am Hohentwiel. Der Hohentwiel ist bekannt als die größte Festungsruine und als der höchstgelegene Weinberg Deutschlands. Die kleine Aachbrücke unweit von Singen gilt mit ihren Baukosten von 1,5 Trillionen Reichsmark als die teuerste Brücke Deutschlands. In Singen selbst lohnt der Besuch des Hegau-Museums. Am dreidimensionalen Modell der früheren Festungsruine auf dem Hohentwiel sind deren ursprüngliche Verteidigungsanlagen aus dem 17. Jhd. erfahrbar. Außerdem zeigt das Museum die über 15.000 Jahre dauernde Entwicklung der Menschen und der Umwelt im Hegau, von der letzten Eiszeit bis ins frühe Mittelalter. An der Straße in das schweizerische Schaffhausen am Rheinfall liegt Thayngen mit dem Kesslerloch, einer der bedeutendsten prähistorischen Höhlen aus der Altsteinzeit. Weiter geht es durch das Bibertal entlang der deutsch-schweizerischen Grenze nach Büßlingen ins Freilichtmuseum. Besichtigt werden kann hier ein Römischer Gutshof, der als einziger vollständig ausgegraben wurde. Weiter geht es durch die romantische Mühlbachschlucht, entstanden in der Jurazeit vor über 150 Millionen Jahren, nach Tengen, einer typischen Hegau-Kleinstadt, mit Stadtmauer und gleich zwei Burgruinen, erbaut aus Kalksandstein, welcher vor 17 Millionen Jahren entstand, als der Hegau noch Küstenregion eines urzeitlichen Meeres war. Noch gut zu erkennen sind daher versteinerte Meeresbewohner und Haifischzähne. Über Watterdingen wird der Alte Postweg erreicht, der genau auf der Europäischen Wasserscheide (Rhein–Donau/Nordsee–Mittelmeer) verläuft. Weiter über Leipferdingen und Engen-Stetten zum Restaurant Hegaustern, das ebenfalls auf der Wasserscheide liegt und sehr gut geeignet ist für Gruppen, die im Bus anreisen. In nordwestlicher Richtung geht es weiter ins Donautal zur Donauversickerung bei Immendingen und über den Witthoh, dem höchsten Punkt der Wasserscheide in der Region, nach Engen mit seiner sehr sehenswerten, auf einem Hügel liegenden Altstadt. Unweit von Engen besuchen wir den einzigartigen Eiszeitpark Petersfelsen. Auf kleinem Raum zeigt sich hier die Umwelt der steinzeitlichen Rentierjäger vor 15.000 Jahren. Mit einem Abstecher über Aach mit der Aachquelle, der größten Quelle Deutschlands, aus der ein Teil des Wassers der Donauversickerung wieder zutage tritt, geht es zur mittelalterlichen Burgruine Mägdeberg. Rückkehr nach Konstanz am frühen Abend. Dauer: Für die gesamte Tour sollten Sie einen ganzen Tag veranschlagen. Die Tour kann jedoch auch abgekürzt werden. |
Ruine Hohentwiel | Sonnenuntergang über den Hegau-Vulkanen | Blick vom Hohentwiel |
Blick vom Hohentwiel auf den Hohenkrähen
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